Die Männerriege Wila 1936 – 2011

Verfasst zum 75. Jubiläum der MR Wila, von Othmar Breitenmoser II


75 Jahre Männerriege Wila

Wieder sind 25 Jahre vergangen, und gemäss der Prognose vor 50 Jahren gibt’s die Männerriege Wila, Gott sei Dank, immer noch. Der Text von den ersten 50 Jahren wird unverändert übernommen.

50 Jahre Männerriege Wila

Dass die Männerriege Wila erst Ende des Jahres 1936 gegründet wurde, ist dem Umstand zuzuschreiben, dass der Turnverein im selben Jahr durch die Organisation des Inspektionsturntages des Kreisturnverbandes voll in Anspruch genommen wurde.

So liest man in den Protokollen des Turnvereins folgendes: (Sitzung vom 6. Mai 1936) "Mit der Gründung einer Männerriege wollen wir zuwarten bis nach dem Fest". Gemeint war eben das Inspektionsturnen. (Sitzung vom 29. August 1936) "Für die beabsichtigte Gründung einer Männerriege soll nächsten Samstag an der Versammlung geworben werden." Im Protokoll über die Versammlung vom 5. September 1936 heisst es dann: "Präsident Rüegg teilt mit, dass als Leiter für die Männerriege Freimitglied Ernst Senn in Frage komme.

Es wird bedauert, dass nicht mehr Männer, die als Mitglied in Frage kommen, anwesend sind." Offenbar hat sich dann Eugen Rüegg, der damalige Präsident des Turnvereins, zünftig ins Zeug gelegt, steht doch im Protokoll über die Sitzung vom 17. November geschrieben: "Präsident Rüegg ist eifrig an der Arbeit, für die Gründung einer Männerriege Interessenten zu suchen. Er orientiert uns über seine bisherigen Erfolge. Wir sind uns einig, dass wir eine Gründung nur in die Wege leiten, wenn sich mindestens

20 Mitglieder einschreiben. Für Neueintretende wird ein Alter von 28 Jahren verlangt. Mit allen Interessenten soll demnächst eine Versammlung stattfinden, gegebenenfalls mit anschliessender Gründung." Interessant ist vielleicht auch, was im Jahresbericht des rührigen Turnvereins-Präsidenten Eugen Rüegg (der selber nicht aktiv turnte) geschrieben steht: (Sitzungen Mai 1936) "Die Männerriege wird auf die lange Bank geschoben" und ... gehen wir weiter zum 26. Dezember, um noch kurz vor Torschluss im Turnverein einen Markstein zu setzen, indem in Wila eine Männerriege ins Leben gerufen werden konnte.

Was so eine Männerriege für den Stammverein bedeutet, wissen wohl die wenigsten der Turner zu würdigen, ja vielleicht nicht einmal alle Mitglieder der Männerriege selbst, wohl aber diejenigen, denen das sogenannte Seelenheil des Turnvereins am Herzen liegt, werden solch eine Institution zu schätzen wissen und darauf bedacht sein, dass sie von Dauer sein werde".

Über die

Gründung und die ersten 25 Jahre

der Männerriege hat Adolf Fisch als damaliger Präsident der Männerriege einen ausführlichen Jubiläumsbericht verfasst, der aber nicht veröffentlicht wurde. Ich finde es deshalb am Platz, den Bericht vollumfänglich in diese Schrift aufzunehmen.

25 Jahre Männerriege Wila Jubiläumsbericht

Die Männerriege Wila wurde am 26. Dezember 1936 gemäss Gründungsprotokoll aus der Taufe gehoben. Aus dem Gründungsprotokoll, verfasst von Jakob Bosshard, alt Friedensrichter, entnehmen wir: "Erfreulicherweise durfte im Verlaufe der letzten Jahre festgestellt werden, dass dem Turnverein von Seiten der Bevölkerung grosse Sympathie erwiesen wurde. Immer weitere Kreise der Bevölkerung anerkennen die Notwendigkeit von regelmässigen Leibesübungen, um Körper und Geist gesund und jung zu erhalten.

Gewiss schon bei manch älterem Kaliber regte sich der Wunsch beim Anblick der Turner, auch selber solche Purzelbäume schlagen zu können. Um nun auch Senioren Gelegenheit zum Turnen zu geben, scheute der Vorstand des Aktiv-Turnvereins Wila keine Arbeit, Schritte einzuleiten, um eine Männerriege zu gründen. Der Präsident Eugen Rüegg besuchte in den letzten 14 Tagen den Grossteil der in Frage kommenden Männer persönlich, um sie für den Beitritt zu einer solchen Untersektion zu gewinnen.

Während dieser Agitation meldeten sich 36 Interessenten, welche alle zu einer Versammlung auf Samstag, den 26. Dezember 1936, ins Restaurant Frieden eingeladen wurden. Die Leitung übernahm der Vorstand des Turnvereins. Nach einleitenden Worten des Präsidenten zirkulierte ein Unterschriftenbogen, auf welchem sich alle der Männerriege Beitretenden einzutragen hatten.

Es ergibt sich die stattliche Zahl von 22 Mitgliedern. Somit ist die Männerriege Wila unter heutigem Datum mit nachstehend aufgeführten Mitgliedern gegründet:

- Segalla Arthur
- Hägi Arnold
- Isler Albert
- Brütsch Jakob
- Meier Ernst
- Bachmann Paul
- Keusch Adolf
- Grütter Gottlieb
- Stahel Alfred
- Furrer Ernst
- Bosshard Ernst

Als Steuermänner beliebten: Meier Ernst als Präsident Senn Ernst als Vorturner

- Germann August
- Bosshard Jakob
- Robmann Heinrich
- Robmann Armin
- Bosshard Reinhold
- Häberlin Emil
- Bernhardsgrütter Walter
- Manz Paul
- Bucheli Xaver
- Schär Walter
- Bosshard Emil

Bosshard Jakob als Aktuar Stahel Alfred als Revisor Häberlin Emil als Revisor

Die Turnstunden wurden auf einen Donnerstag festgelegt und sollten ca.11⁄2 Stunden dauern, natürlich noch nicht in der schönen geräumigen Turnhalle, sondern im alten ungemütlichen und manchmal doch gemütlichen Turnschopf. In der ersten Untersektion des Turnvereins Wila wurde damals schon Kameradschaft gross geschrieben.

Schon nach kurzer Zeit wechselte das Amt des Oberturners von Senn Ernst zu Hägi Arnold und dann zu Keusch Adolf. An der 2. Generalversammlung wurde die Anschaffung eines Spielballes beschlossen und August Germann, der heute noch ein begeisterter Anhänger der Ballspiele ist, zum 1. Spielleiter ernannt. Im Herbst 1938 wurden die ersten Korbballspiele in Bauma und Rikon ausgetragen. Über die erzielten Resultate konnte ich jedoch nichts ausfindig machen.

Im Jahre 1940 wurde der erste Aktuar Jakob Bosshard amtsmüde und durch Ernst Bosshard ersetzt. Der Mitgliederbestand war damals schon auf 27 Mann angestiegen.

Bedingt durch die Einberufung einiger Männerturner in den Aktivdienst, Anbauschlacht und Arbeitseinsatz, machte dann der Verein in den Jahren 1942–1945 die ersten Kinderkrankheiten durch, denn in diesen Jahren fanden gemäss Protokollbuch keine Generalversammlungen statt.

An der letzten GV vor diesem Unterbruch hat immerhin Willi Isler der Riege ein Fass Bier spendiert, als Dank dafür, dass er vom Militärdienst befreit wurde. Scheinbar hat die Männerriege schon zu jenen Zeiten eine Stärke für das Biertrinken gehabt, die Zeiten haben sich noch nicht geändert. An der GV 1945 war der gesamte Vorstand amtsmüde und musste neu bestellt werden. Der Präsident Ernst Meier hat immerhin 8 Jahre lang das Vereinsschiff durch all die Geburtswehen und Anfangsschwierigkeiten hindurch mit Bravour geleitet. Mit Alois Dermond als 2. Präsident, Ernst Bosshard als Kassier und Heinrich Schenkel als Aktuar begann eine neue Epoche in der Geschichte der Männerriege. Zusammen mit der Frauenriege zeigte sich der Verein auch vor dem Publikum mit jährlich 2 Unterhaltungsabenden.

In diesen Jahren wurde auch die Reisekasse eingeführt. Im Jahre 1946 wurden den fleissigsten Turnstundenbesuchern Holzteller abgegeben, die der damals amtierende Präsident und Polizist selber anfertigte. In den Protokollen 1946–1948 wird der schlechte Turnstundenbesuch gerügt, trotzdem der Mitgliederbestand unterdessen auf 41 Mitglieder angestiegen ist. Im Jahre 1948 wird die Anregung gemacht, es solle eine Spielgruppe gegründet werden; die Turnstunden sollen aber nicht Spielstunden sein.

Als Spielleiter wurde Willi Hauser bestimmt, aber der Gedanke einer Spielgruppe verlief im Sande. Im Gegenteil: Im September 1948 heisst es in einem Protokoll, dass die Turnstunden unbedingt besser besucht werden müssen, ansonst die Liquidation der Männerriege in Erwägung gezogen werde. In dieser Zeit gefährden einige unerfreuliche Unstimmigkeiten innerhalb der turnenden Mitglieder die Existenz des Vereins. Im Jahre 1949 musste der initiative Präsident Alois Dermond infolge Wegzugs aus der Gemeinde ersetzt werden. Ernst Furrer übernahm das Präsidium und Walter Bopp das Vorturneramt.

Am Kantonalturnfest in Winterthur wurde wegen der teuren Festkarte nicht teilgenommen. Ausgerechnet in der Zeit des Turnhallebaus kriselt es stark; die Protokolle von Sitzungen und Versammlungen reden ständig davon. Der Besuch der Turnstunden geht auf 5 Anwesende retour. Nicht umsonst wechseln die Vorstandsmitglieder in dieser Zeit wie eine Zeit lang die Regierungen in Frankreich. Auch mit der Durchführung der Abendunterhaltungen klappt es nicht mehr, hat die Unterhaltung 1950 doch nur noch einen Reinertrag von Fr. 34.80 abgeworfen. Es wurde beschlossen, die Organisation der Unterhaltungen dem Turnverein zu übergeben.

In dieser Zeit hat Walter Mathis für drei Jahre das Präsidium übernommen, um es später an Walter Linder zu übergeben. Im Jahre 1952 wurde erstmals der Kantonal-Spieltag in Rüschlikon besucht, wobei an der Versammlung beschlossen wurde, in der Kategorie "Fortgeschrittene Korbballer" teilzunehmen. Aber auch hier, wie überall, ist aller Anfang schwer. Trotz den verschiedenen Niederlagen war der Grundstein für den Besuch des alljährlich wiederkehrenden Kantonalen Männerspieltages gelegt.

Im Jahre 1959 konnte ausnahmsweise aus verschiedenen Gründen der Spieltag nicht besucht werden. Waren es anfänglich die Korbballspieler, die begeistert waren von diesem Zusammenzug aller Männerriegler des Kantons, so wurde 1958 erstmals auch eine Faustballmannschaft gemeldet. Aber zugleich war es in diesem Jahr auch das letzte Mal, dass unsere Riege Korbball spielte. Da immer grössere physische Anforderungen an dieses rassige Spiel gestellt werden und unsere Spieler leider auch Älter und langsamer werden, so haben wir 1960 erstmals 2 Faustballmannschaften angemeldet. Schade, dass es an Nachwuchs für das Korbballspiel fehlt. Im Korbball hatten wir vermutlich im Jahre 1956 den Höhepunkt erreicht, als wir nach guten Spielen in die Endspiele kamen und immerhin von damals noch 32 Mannschaften den 7. Rang belegten. Heute spielen nur noch 15 Mannschaften Korbball am Kantonal-Spieltag, also auch andernorts die gleichen Krankheiten wie bei uns.

Da das Faustballspiel immer mehr Oberhand in unserer Riege erhielt, musste nach zusätzlichen Übungsgelegenheiten Ausschau gehalten werden. Seit 1959 spielen wir auch in der Meisterschaft des Kreisturnverbandes Winterthur, Kategorie Anfänger. Schon zweimal besuchten wir das internationale Faustballturnier in St. Gallen Winkeln, 1959 in Kat. C, 1960 in Kat. B. Dieses Jahr musste dieser weit über die Grenzen des Landes hinaus beliebte Spieltag wegen militärischer Benützung ausfallen.

Trotz den verschiedenen Ballspielen kam auch das Turnen in den letzten Jahren in unserer Riege nicht zu kurz. Bewährte Oberturner wie Walter Bopp und Hans König haben es als alte Turner nicht unterlassen, ihre Bemühungen auch in dieser Hinsicht zum guten Ziele zu führen. Für Walter Bopp, der immerhin 11 Jahre Oberturner war, übrigens bis heute das Vorstandsmitglied, das es am längsten im Vorstand aushielt, soll es eine Genugtuung sein, dass die Männerriege Wila im Jahre 1959 erstmals ein Eidg. Turnfest aktiv besuchte. Basel war Festort. Im Jubiläumsjahr 1961 wurde es möglich, nach langem Hin und Her wieder mit einer schönen Zahl von Turnern unter Führung des neuen Oberturners am Kantonalen Turnfest in Zürich teilzunehmen.

Seit 1956 sind auch die gemeinsamen Skiausflüge der skifahrenden Kameraden zum Jahresprogramm gestossen. Mit dem zarten 1. Versuch ins Zürcher Oberland und nach Braunwald kamen nachher grössere Touren zustande, die zum Teil noch grosse körperliche Anforderungen stellten. 1958: Maschgakamm in den Flumser Bergen, 1959 Piz Sol, 1960 Chäserugg und 1961 Parsenn.

Das Reisen wurde in der Regel in guten und schlechten Zeiten immer geübt, recht so, denn gemeinsames Erleben und Zusammensein fördert und festigt die Kameradschaft und gibt jedem Verein den nötigen Kitt. Bescheiden muten einem die ersten Ausmärsche an. Der erste Ausmarsch führte unsere Gründer nach Schalchen Gündisau Wallikon Isikon Schönau Saland nach Wila. Der 2. Ausmarsch über Ägetswil Bühl Sitzberg Meiersboden nach Wila. Aber auch in diesem Sektor brach die neue Zeit herein: Im Jahre 1946 war die Männerriege Wila als Zuschauer am Winzerfest in Lugano und 1948 führte eine zweitägige Reise die Unternehmungslustigen ins Engadin.

In den letzten Jahren wurde abwechslungsweise wie folgt gereist: In den Jahren mit gerader Endzahl eine anderthalbtägige Reise, wobei immerhin 4–5 Stunden wacker marschiert wurde, in den Jahren mit ungerader Endzahl eine eintägige Reise, wobei dieses Jahr die Ehemänner bei besonders guter Laune waren, als sie ihr Programm festlegten. Aber unsere lieben Gattinnen müssen ja auch manchmal im Jahr die Sonntage ohne uns verbringen wenn wir irgendwo an einer Veranstaltung teilnehmen oder der Donnerstagabend zum Freitagmorgen geworden ist, ohne das vertraute Schnarchen nebenan.

Im Jahre 1957 hat unsere Riege die Initiative ergriffen zu einem jährlichen Treffen der Tösstaler Vereine. An diesem Zusammentreffen spielt jeweils jede Mannschaft Faustball und Korbball. Dieses Jahr fand nun schon der 5. Tösstaler Spieltag – wiederum bei uns in Wila – statt. Neben den sportlichen Leistungen werden unter Kameraden neue Freundschaften gepflegt. Der Grundgedanke des Zusammenzuges der Tösstaler Männerriegen: Faires sportliches Messen in den Ballspielen, Pflege der Kameradschaft, Pflege von Freundschaften mit Gleichgesinnten aus Nachbardörfern haben es vermutlich fertiggebracht, dass diese Spieltage im Kalender unserer Tösstaler Männerriegen nicht mehr wegzudenken sind.

Unser Verein hat wie jeder andere Verein Höhen und Tiefen seiner Daseinsberechtigung erlebt und durchgemacht. Aber auf schlimme Tage folgen immer auch wieder andere. Heute steht die Männerriege da wie ein kraftstrotzender Jüngling von 25 Jahren. Es ist die Aufgabe unserer Generation, diesem Jüngling den Weg zu zeigen und wir betrachten es als eine schöne Aufgabe, dies tun zu dürfen. Unsere Riege verfolgt den Zweck der Förderung der körperlichen Tüchtigkeit und Pflege der Kameradschaft. Bewegungsspiele und Turnen als Ausgleich zur Berufsarbeit sollen unsere Gesundheit stärken und all die bekannten Beschwerden des Älterwerdens vorläufig von uns fernhalten.

Gestattet mir noch einen kurzen Blick in die Zukunft

25 Jahre Männerriege Wila sind vorbei; an uns liegt es nun dafür zu sorgen, dass auch in 25 Jahren wieder ein Jubiläum gefeiert werden kann. Wir wollen unsern Turnbetrieb allen Bedürfnissen unserer Kameraden anpassen und dabei nicht vergessen, dass auch die verschiedenen Ballspiele heute ein wichtiger Bestandteil des Männerturnens geworden sind. Mit unserem Stammverein, dem Turnverein Wila, sowie auch mit der Damenriege Wila wollen wir weiterhin unsere freundschaftlichen Bande pflegen und garantieren ihnen jede Unterstützung in ihren Aktionen.

Zum Schluss möchte ich allen Kameraden, die sich bis heute um die Männerriege Wila verdient gemacht haben, herzlich danken. Speziellen Dank Kamerad Eugen Rüegg, der seinerzeit als Präsident des Turnvereins Wila die Initiative ergriffen hat und mithalf, unsere Männerriege auf die Beine zu stellen. Lieber Eugen, wir wollen und werden Dein Werk weiter betreuen und so, wie ich Dich kenne, ist das sicher für Dich eine grosse Freude und Genugtuung.

Liebe Kameraden, ohne Euch bin auch ich allein: Ich danke auch Euch für Euer Mitmachen, für Eure Treue zum Männerturnen und bitte Euch, weiterhin zusammenzuhalten und jung zu bleiben. Ich zähle auf Euch:

Euer Präsident: Ad. Fisch

25-jähriges Bestehen

Das 25-jährige Bestehen der Männerriege wurde gefeiert mit einer Reise in die Innerschweiz, zu der auch die holden Gattinnen eingeladen waren. Sepp Zumsteg, Aktuar, damals und auch heute, hat in einem Protokoll über die Jubiläumsfeierlichkeiten u.a. festgehalten:

"... Allmählich brach die Dämmerung herein und wir kamen wieder nach Wila zurück. Der Abend war dem offiziellen Teil gewidmet. Er begann mit einem überaus freundlichen Empfang durch die blumengeschmückten Grazien der Damenriege. Die darauffolgenden Gratulationen, Ehrungen und rückblickenden Worte verliehen dem Anlass einen ausgesprochen würdigen Ton. In erhabenem Mittelpunkt standen die besonders gefeierten Jubilare: Eugen Rüegg, Paul Manz und Walter Schär, deren Verdienste um die Gründung hervorgehoben wurden. Erfreulicherweise zeigen sie noch heute reges Interesse am Wohlergehen ihres Vereins. Im fröhlichen Teil vereinigten sich die drei Vereine der grossen Wilemer Turnerfamilie: Damenriege, Turnverein und Männerriege, deren Bande eben gefestigt worden waren, um auf das Wohl des Turnvereins anzustossen. Beim Tanzen schon zeigte sich der erspriessliche Vorteil dieses Turnens: die Frauen waren froh, bewegliche Männer zu haben, die Männer erheitert, leichtfüssige Damen zu führen. ..." (Hoffentlich ist das heute noch der Fall).

Das zweite Vierteljahrhundert

Der Wunsch von Adolf Fisch – anfangs der Sechzigerjahre vom Männerriegedirekt zum Gemeinde-Präsidenten "befördert" – dass in 25 Jahren wieder ein Jubiläum gefeiert werden könne, ist in Erfüllung gegangen. Ein neues Leben hat die Männerriege im 26. Vereinsjahr natürlich nicht begonnen. Aber im Laufe der 25 Jahre hat sich der Turnbetrieb doch etwas geändert, d.h. es wurde noch etwas mehr Zeit dem

Spielbetrieb

gewidmet. Dies deshalb, weil sich die Männerriege vermehrt an Spielwettkämpfen beteiligte. Man wollte nicht ohne Training an der Faustball-Meisterschaft des Kreisturnverbandes teilnehmen, die jeweils vom Mai bis September im Freien durchgeführt wird. Ab 1970 kam dann noch die Winter-Hallenmeisterschaft dazu. Der Kantonal-Spieltag Ende August und der Tösstaler-Spieltag waren schon vorher fest im Programm. Ab 1966 beteiligte sich die Männerriege auch am Eulachturnier in Elgg. Dieser Anlass bildete jedes Jahr den Auftakt zur "Freiluft-Saison" im Faustball und fand regelmässig Ende April oder anfangs Mai statt. Ab letztem Jahr schliesslich folgte man auch noch den Einladungen der Männerriegen Effretikon und Hittnau zu Faustball-Turnieren. Es gab allerdings Zeiten, wo es für den Spielleiter kein Leichtes war, die nötige Anzahl Spieler aufzubieten, wenn zwei Mannschaften angemeldet wurden. In den letzten zehn bis fünfzehn Jahren gingen der Männerriege auch viele gute Faustballer durch Unfall oder Krankheit verloren und etliche sind 60 und mehr Jahre alt geworden und damit eben nicht mehr so reaktionsschnell und beweglich. Es würde zu weit führen, bei den vielen ausgetragenen Wettkämpfen in Kat. B oder C bezw. in der 2. bis 4. Liga die einzelnen Erfolge und Misserfolge aufzuzählen. Es gab aber Jahre, wo wir uns sehen lassen konnten und gerade jetzt befindet sich der Wanderpreis vom Tösstaler-Spieltag in unseren Händen.

Wandern und Reisen

sind zwei Worte, die in der Männerriege ebenfalls gross geschrieben werden. In den letzten 25 gab es nur 3 Jahre, in denen weder eine Reise, noch eine Bergwanderung unternommen wurde. Zu den Reisen waren mit einer Ausnahme jeweils auch die Frauen (oder Freundinnen) eingeladen. Dies als Dank für die Mithilfe bei vielen Anlässen, die wir durchführten. Wohin es uns jeweils zog, zeigt die nachfolgende Übersicht. Etliche Male wurden dabei respektable Marschleistungen erbracht. Schade nur, dass ab 1978 keine Reiseberichte mehr geschrieben wurden.

Skifahren

ist eine Betätigung, die ebenfalls gesundheitsfördernd ist und deshalb nach Möglichkeit jeweils auch ins Jahresprogramm aufgenommen wurde. Allerdings wurden die sogenannten Skitouren mit Aufstieg und Abfahrt ganz verdrängt durch reine Skiabfahrten, unter Benützung der Gondelbahnen und Skilifte. Nur 1962, 1963 und 1967 unternahmen wir noch Skitouren im Glarnerland auf den Schild, im St. Galler-Oberland zur Wildseelücke und im Toggenburg von der Wolzenalp zum Tanzboden. Diese letzte Tour hat den Teilnehmern offenbar den letzten "Mumm" genommen, wurden sie doch vom regennassen Schnee total durchnässt. Dazu kam, dass die beweglichen Kabelzugbindungen abgelöst wurden durch die starren Bindungen und Kunststoffschuhe, die das Skiwandern nicht mehr ermöglichten. So beschränkten auch wir uns auf den sogenannten Skiplausch in den Skigebieten von Flums, Amden, Grüsch, Girlen und Wolzenalp. Einige Male besuchten wir auch das Skigebiet von Savognin, wobei uns unser heutiger Präsident Kurt Koch in verdankenswerter Weise seine Wohnung für das Nachtquartier und die Verpflegung zur Verfügung stellte. Zweimal probierten wir es auch mit Nachtskifahren im Oberholz bzw. am Atzmännig, was von den Beteiligten als willkommene Abwechslung empfunden wurde.

Männerriege als "Wirtschafts-Sachverständige

Gemeint ist natürlich die Betätigung als Festwirte. Wenn man die Protokolle und Jahresberichte durchgeht, so findet man in den letzten 25 Jahren eine ganze Reihe Anlässe, an denen wir unter Führung des versierten Adolf Fisch die Festwirtschaft übernahmen. Später wurde er abgelöst durch Kurt Koch und auch Sepp Zumsteg. An folgenden Anlässen kamen wir in dieser Sparte zum Einsatz:

- 1963 Inspektionsturnen, organisiert durch den Turnverein
- 1966 Gemeindehaus-Einweihung und Kantonal-Spieltag
- 1970 Bezirks-Sängerfest und Jubiläum Männerchor
- 1973 Verbandsturntag und Jubiläum Turnverein, Kantonal-Spieltag
- 1975 Einweihung Alterssiedlung, Mithilfe beim Bezirks-Sängerfest
- 1977 Schulhaus-Einweihung Eichhalde
- 1979 Männerriegen-Jahresversammlung Kreisturnverband
- 1983 Mithilfe Einweihung Oberstufenschulhaus-Erweiterung
- 1984 Einweihung Werkhof Wila

Ab 1978 führten wir auch die Festwirtschaft an den Abendunterhaltungen des Turnvereins und des Damenund des Frauenturnvereins. Nebst zum Teil grosser Arbeit erbrachten diese Anlässe aber meistens auch einen willkommenen und ansehnlichen Zustupf in unsere Vereinskasse, was uns die Teilfinanzierung unserer Reisen und Bergwanderungen erlaubte.

Nebst den vielen aufgezählten Aktivitäten der Männerriegler kam das eigentliche

Turnen

natürlich auch zum Zug. Allerdings wurde nicht immer gleichviel Zeit dafür aufgewendet, manchmal gar keine, was kaum beanstandet wurde. Es darf dabei nicht übersehen werden, dass ein Teil der Aktivmitglieder früher nie einem Turnverein angehörte und deshalb nicht darauf brennt, sich an den Geräten wie Barren oder Reck etc. zu "tummeln". Auch Körperschulungsübungen verlangen eine körperliche Anstrengung, zu der man sich aufraffen muss, im Gegensatz zum Spiel, wo der Einsatz lustbetont ist. In den letzten Jahren aber hat der grössere Teil der aktiven Männerriegler die Gruppenund Einzelwettkämpfe an Turnfesten bestritten, so am Kantonalturnfest in Andelfingen, an den Verbandsturnfesten am Cholfirst, in Schaffhausen und dieses Jahr in Seuzach, 1984 sogar am Eidg. Turnfest in Winterthur, wo wir uns ausserdem als Kampfrichter in den Dienst des Invalidensportes stellten. Ab 1980 haben wir uns mit einer Ausnahme alljährlich auch mit einem eigenen Wettkampf am Schlussturnen beteiligt. Diese Aktivitäten setzten auch ein gewisses Mass an Training in der Turnhalle voraus. Seit 1983 wurde vom neuen Riegenleiter am Jahresende jeweils ein Schlussabend veranstaltet, bestehend aus Nacht-Orientierungsmarsch für Gruppen, verbunden mit dem Lösen von Geschicklichkeitsund Denkaufgaben, was guten Anklang gefunden hat.

Geselligkeit

und damit auch Pflege der Kameradschaft kommt in der Männerriege ebenfalls zum Zug. Bei geschlossener Turnhalle jeweils verbrachte man den Abend mit Kegeln und/oder Jassen, teilweise verbunden mit einem Abendbummel. Auch ein Chlaushock mit verschiedenen Wettbewerben und Strafoder Lobpredigten des Samichlaus, anfangs Dezember zusammen mit unseren Frauen, wurde 1980 eingeführt. Die Beteiligung an solchen Anlässen ist ausnahmslos gut, da auch Kameraden mitmachen können, die im Turnen oder beim Spiel nicht mehr aktiv dabei sein können. Aber auch viele fröhliche Ausklänge an verschiedenen Festen und nach Faustball-Wettkämpfen gab es, als jüngstes Beispiel nach dem Gewinn des Wanderbechers am letztjährigen Tösstaler Spieltag. Nebst der Geselligkeit gibt es aber auch Geschäfte, die erledigt werden müssen. Ein Verein kann nicht lange bestehen, wenn nicht jemand das

"Steuer des Vereinsschiffes“

fest in Händen hält. Es braucht einen Präsidenten, der die Sitzungen und Versammlungen leitet und darüber wacht, dass ausgeführt wird, was beschlossen wurde. Eher noch wichtiger ist aber der Riegenleiter, der in Zusammenarbeit mit dem Spielleiter dafür sorgt, dass die Turnstunden sinnvoll und möglichst abwechslungsreich gestaltet werden. Das ist keine leichte Aufgabe. Aber auch ein Aktuar gehört zu einem Vereinsvorstand. Er hat in Protokollen festzuhalten – z.B. auch für einen Jubiläumsbericht –, was an Sitzungen und Versammlungen behandelt und beschlossen wurde, und hat die übrigen administrativen Arbeiten zu erledigen. Nicht minder wichtig ist ein Kassier, der die Finanzen des Vereins gewissenhaft verwaltet und dafür sorgt, dass die Jahresbeiträge eingehen und nicht mehr Geld ausgegeben wird, als verantwortet werden kann. Die Tabelle am Schluss dieses Berichtes zeigt, wer sich in den vergangenen 50 Jahren kürzere oder längere Zeit für die Tätigkeit im Vorstand verpflichten liess. Dass es die Vorstandsmitglieder in den zweiten 25 Jahren durchschnittlich länger ausgehalten haben, dürfte u.a. damit zusammenhängen, dass keiner von ihnen aus der Gemeinde weggezogen ist. Überdies sind mit zwei Ausnahmen heute noch alle aktive Mitglieder. Es darf an dieser Stelle wohl erwähnt werden, dass Max König und Sepp Zumsteg 35 und Hans König und Heiri Gubler 31 Jahre Aktivmitgliedschaft aufweisen. Ferner darf sicher hervorgehoben werden, dass Sepp Zumsteg, heute noch Aktuar, 17 Jahre in diesem Amt und 16 Jahre als Kassier (14 Jahre in Doppelfunktion) tätig war und Hans König sich 20 Jahre als Riegenleiter zur Verfügung stellte.

Aus der vom Aktuar erstellten Mitglieder-Statistik geht übrigens hervor, dass bis heute 146 Mitglieder in die Männerriege aufgenommen wurden. Von diesen sind bis heute bereits mindestens 58 verstorben (von zwei Mitgliedern ist der Aufenthaltsort unbekannt). Der heutige Bestand weist 47 zahlende Mitglieder auf, wovon 17 mit einem Alter von 34 bis 72 Jahren zu den aktiven gezählt werden können. Dies entspricht einem Durchschnittsalter von 49,12 Jahren.

Zum Schluss möchte ich noch einige Angaben zum Thema

Finanzen

machen. Während der ganzen 50 Jahre stand die Männerriege auf finanziell gesunden Beinen da, und dies bei einem Mitgliederbeitrag während der ersten 24 Jahre von Fr. 2.50 pro Jahr. Für die folgenden 14 Jahre wurde der Beitrag auf Fr. 3.50 erhöht und 1975 beschloss die Generalversammlung, bis auf weiteres Fr. 10.– von den turnenden und Fr. 5.– von den nichtturnenden Mitgliedern zu beziehen.

Abschliessend gebe ich der Hoffnung Ausdruck – und ich zweifle nicht daran –, dass es unserer Männerriege gelingen wird, mit Vernunft und Toleranz wie bis heute auch weiterhin zur Erhaltung der Volksgesundheit und Pflege der Kameradschaft beizutragen.

Othmar Breitenmoser I

Das dritte Vierteljahrhundert

Ich versuche nun das Wichtigste von den nächsten 25 Jahren in einer etwas anderen Form wieder zu geben:

Vom Jahr 1986 sind noch folgende Ereignisse erwähnenswert:

An der GV vom 12. Februar wird der Mitgliederbeitrag für aktive Männerturner von Fr. 10.– auf Fr. 30.– erhöht. Gottfried Meier wird als Vice-Obertuner in den Vorstand gewählt.

Die 2-tägige Jubiläums-Reise in das Tessin mit den Frauen war ein tolles Erlebnis. Für dieses Ereignis wurden Fr. 5'000.– aus der Vereinskasse bezahlt.

Im Sommer 1986 wurde unsere Turnhalle Schochen umgebaut und war fast für ein Jahr geschlossen. Dadurch war unsere Trainingsstätte nicht mehr benutzbar. Dank guten Beziehungen zur Männerriege Effretikon durften wir bis zur Neueröffnung jeden Mittwoch in Effretikon das Gastrecht geniessen. Diese Freundschaft wird seit 1987 jedes Jahr abwechslungsweise einmal in Effretikon und einmal in Wila mit einer gemeinsamen Turnstunde und anschliessendem Grillabend gefeiert.

Nachdem das Jubiläumsjahr 1986 am 29. November mit der offiziellen Feier würdevoll abgeschlossen wurde, begann das 3. Vierteljahrhundert wie immer mit viel Schwung und Bewegung.

1987

Wie gewohnt war die GV am 27. Februar im Rest. Ochsen der wichtigste Anlass bei Jahresbeginn.

Präsident Kurt Koch gab sein Amt an René Gubler weiter. Da der neue Präsident bisher Kassier war, musste auch diese Charge neu besetzt werden. Fredi Baumgartner stellte sich als neuer Finanzchef zur Verfügung. Aktuar Sepp Zumsteg übergab sein Schreib-Sekretariat an Gottfried Meier, und Bruno Corti wurde als Beisitzer in den Vorstand gewählt. Somit war innerhalb von 3 Jahren der gesamte Vorstand ausgewechselt worden. Die Riege zählte16 aktive Männer.

Dass die Männerriege Wila sich immer wieder als Wirtschaftsspezialisten hervor taten, wurde schon mehrmals erwähnt. In diesem Jahr wurde neben der TurnerUnterhaltung auch noch die Wirtschaft mit Essen für die GV des Baumeisterverbandes des Bezirks Pfäffikon übernommen.

Das Zürcher Kantonalturnfest in Wetzikon wurde zum turnerischen Höhepunkt dieses Jahres. Das Wetter war allerdings miserabel und das Leistungsniveau hielt sich in Grenzen. Mehr Wetterglück war uns am kantonalen Männer-Turnund -Spieltag beschieden.

Hallenturnier in Effretikon, Eulach-Turnier und die Sommermeisterschaft waren die wichtigsten Anlässe unserer Faustballer.

Das Schlussturnen wurde im Herbst an 4 aufeinander folgenden Abenden in der Turnhalle durchgeführt. Für den Oberturner war es ein absoluter Höhepunkt:

20 Männerturner nahmen an diesem turnerischen Schlusspunkt 1987 teil.

Der Chlaushock mit den Frauen fand erstmals im Rosenberg statt. Den Abschluss des Jahresprogrammes bildete der zur Tradition gewordene Jahres-Schlussabend.

1988

Inzwischen hatte sich die alljährliche Abendunterhaltung der turnenden Vereine von Wila auf das letzte Januarund das erste Februar-Wochenende eingependelt, so dass dies jeweils der 1. Anlass im Jahresprogramm wurde. Da die Männerriege nun jedes Mal die Festwirtschaft übernahm, wurde versucht, wenigstens mit einer Darbietung im Programm aufzutreten.

An der im Rest. Frieden stattfindenden Generalversammlung konnte der Präsident 5 neue Männerriegler willkommen heissen. Der Mitgliederbestand kletterte schlagartig auf 22 aktive Männerturner. Ab diesem Jahr begannen die sogenannten goldenen Jahre der Männerriege.

Dieses Jahr war eine Reise mit den Frauen ins nahe Ausland vorgesehen. Da

der zeitliche Ablauf etwas Verzögerung erfuhr, musste die Bahnfahrt mit der „Sauschwänzle-Bahn“ in umgekehrter Richtung angetreten werden.

Am kantonalen Männerspielund -Turntag war die Beteiligung nicht gerade rühmenswert.

Dafür waren die Faustballer umso erfolgreicher: Die Wintermeisterschaft 87/88 wurde auf dem 3. Platz beendet. Am Tösstaler Spieltag war Wila 1 ebenfalls im 3. Rang; und ebenso wurde die Wintermeisterschaft 88/89 auf dem 3. Platz beendet. Zu guter Letzt schaffte Wila 2 den Aufstieg in die 4. Liga.

Dieses Vereinsjahr wurde im Jahresbericht des Präsidenten mit folgenden Worten abgeschlossen:

„Zum Schluss möchte ich noch die diversen geselligen Abende erwähnen, ob Kegeln, Baden, Jassen, Waldhock, oder einfach einen gemütlichen Abend bei Marie (Wirtin im Rest. Trauben); das Alles trägt zum gesunden Vereinsleben bei, wie wir es alle brauchen, einmal weg vom täglichen Stress.

Ich erlaube zu sagen: Männerriege Wila – die Oase der Entspannung! Tragen wir Sorge zu ihr. Mit Eurer an den Tag gelegten Präsenz bei allen Anlässen wird es uns gelingen, auch im kommenden Jahr erfolgreich zu überstehen.“

1989

Die GV vom 24. Februar wurde von 25 Mitgliedern besucht. Das Vereinsvermögen bezifferte sich auf Fr. 9'617.–.

Im April übernahm die Männerriege die Verpflegung von 90 Feuerwehr-Offizieren, die in Wila einen Weiterbildungskurs besuchten.

Der Gruppenwettkampf am Verbandsturnfest in Wülflingen wurde mit 10 Mann bestritten und 2 Faustballmannschaften standen im Einsatz.

Am kantonalen Männerspieltag schaffte es eine sehr geschwächte Mannschaft tatsächlich auf den 50. Rang von 50 Teilnehmenden.

Im Juli feierte der Verkehrsverein Wila sein 100-jähriges Bestehen mit einem Dorffest.

Die Männerriege errichtete die legendäre Festhütte „Hüenerstall“. Von dieser Hütte könnte man alleine ein Buch schreiben.

Erwähnenswert ist auch noch die Turnfahrt: Nach 25 Jahren wiederholte man die Reise, welche 1964 über das Bockmattli, das heisst vom Obersee nach dem Wägitalersee führte. Welche von diesen beiden Reisen die grösseren Nachwehen hatte, wurde nie ermittelt.

Zusätzlich wurde in diesem Jahr noch die Chips-Fabrikation der Firma Zweifel besucht.

Der Chlaushock und der Schlussabend beendeten das Vereinsjahr.

1990

An der GV 1990 im Rest. Tablat war die Rechnungsabnahme ein Höhepunkt. Finanzchef Fredi Baumgartner präsentierte den 23 anwesenden Männerrieglern einen Zuwachs von über Fr. 6'000.– per 01.01.1990. Das Vermögen steigt auf

Fr. 15'635.–.

Hans Häberlin reichte seinen Rücktritt als Rechnungsrevisor ein. Er übte dieses Amt sage und schreibe 37 Jahre aus.

Marcel König wird neues Vorstandsmitglied und zugleich Spielleiter.

Der Jahresbeitrag wird für Aktiv-Mitglieder auf Fr. 35.– festgesetzt.

Der Wettkampf an der Verbandsmeisterschaft in Stammheim wurde mit 8 Turnern bestritten.

Erwähnenswert ist die Fahnenweihe 13./14. Juli unserer Jugendriege deshalb, weil auch hier die gesamte Festwirtschaft durch die Männerriege betrieben wurde.

Am kantonalen Spieltag mussten sich die Faustballer für das eidg. Turnfest 1991 qualifizieren, was leider nicht gelang.

Das Schlussturnen wurde von 19 Mitgliedern bestritten. Der Gewinner hiess Heiri Gubler.

Im Jahresbericht des Oberturners steht unter der Rubrik Turnbetrieb:

„1990: 37 Turnabende + 28 andere Anlässe = 65 Anlässe. Die Grenze des Machbaren ist erreicht!“

1991

An der GV wird wieder einmal das leidige Kapitel des Berichterstatters auf den Tisch gebracht. Ernst Wullschleger wird unter grossem Beifall in dieses Amt gewählt.

Eine Anmerkung dazu lieferte das älteste Aktivmitglied, Hans König: „Wir sind dem Gemeinderat weit voraus; von dem hört man überhaupt nichts!“

Dieses Jahr stand das eidg. Turnfest in Luzern auf dem Programm. Gerade noch rechtzeitig erhielt die Männerriege erstmals einen einheitlichen Trainingsanzug.

14 Turner absolvierten den Wettkampf in strömendem Regen. Die anschliessende 2-tägige Turnfahrt mit 22 Männerrieglern ins Berner Oberland entschädigte dafür die Teilnehmer in allen Belangen.

Im September trafen sich über 20 Mitglieder mit ihren Frauen bei Hansueli Sauter zu einem grossartigen Spanferkel-Schmaus.

Chlaushock und Schlussabend beendeten das reich befrachtete Jahresprogramm.

1992

Am 20. März durfte der Präsident 24 aktive Mitglieder begrüssen.

Wiederum erfuhr die Männerriege einen Zuwachs von 4 Mitgliedern. 28 aktive Mitglieder standen jetzt im Appellbuch. Trotz eines Ausgabenüberschusses von über Fr. 4'000.– wurde die Rechnung anstandslos genehmigt. Die traditionelle Vergabe des Titels „Männerriegler des Jahres“ ging an Hansueli Sauter.

Am Verbandsturnfest vom 13. Juni in Zell traten 12 Männerturner in der 3. Stärkeklasse zum Wettkampf an, und einen Tag später spielten 2 Mannschaften Faustball. Im Mai feierte die Oberstufenschule Wila ihr 100-jähriges Bestehen. Mit der Übernahme der Festwirtschaft wurde ein Grossanlass organisiert. 180 Gäste und 80 Schüler mussten verpflegt werden. Bei diesem Anlass wurde die Kameradschaft aufs Äusserste gefordert. Dafür wurden die zahlreichen Geburtstagseinladungen umso mehr genossen.

Am Tösstaler Spieltag in Bauma standen sich erstmals Wila 1 und Wila 2 im Finalspiel gegenüber. Somit war klar, dass Wila diesen Spieltag gewinnen wird.

Auch 1992 war der Turnstundenbesuch sehr gut. Im Durchschnitt besuchten

21 Männerriegler alle Turnstunden.

In den technischen Jahresberichten wird aber immer wieder auf das Problem des Turnbetriebes hingewiesen, das heisst 3 Riegen gleichzeitig in der gleichen Turnhalle. Alle warten auf eine zusätzliche Turnhalle.

1993

Das Jahr 1993 kann man als sogenanntes Normal-Jahr bezeichnen.

GV: keine Rücktritte, Finanzen gut. Turnfest besucht, Faustballmeisterschaft gespielt, Tösstaler Spieltag bestritten, Schlussturnen, Chlaushock, alle nicht turnerischen Anlässe im grünen Bereich, fertig. Etwas war dann doch noch aussergewöhnlich: am 5. November 1993 organisierte die Männerriege Wila die Generalversammlung der Männerturnvereinigung des Bezirkes Winterthur, an der rund 200 Männerriegler und Gäste teilnahmen. Der Schlussabend wurde mit dem

50. Geburtstag des Oberturners kombiniert.

1994

Alles ist anders. Nichts mehr wird so sein wie es war. Überspitzt konnte man es so formulieren.

Die GV findet am 25. Februar im Rest. Trauben statt. 24 Aktiv-, 2 Passiv-Mitglieder, 1 Neueintretender, sowie Urs König, Präsident unseres Stammvereins sind anwesend.

Das Vermögen ist unterdessen auf stattliche Fr. 21'000.– angestiegen.

Die Zahl der Aktiven beträgt neu 29. Alle Vorstandsmitglieder werden in globo bestätigt. Der Oberturner feierte sein 10-jähriges Jubiläum und wurde mit einem feudalen Geschenk überrascht.

Am Verbandsturnfest vom 5. Juni in Trüllikon standen 12 Männerturner im Einsatz. Neu wurde kein Einzelwettkampf mehr durchgeführt. In der Disziplin Seilspringen wurde die Männerriege Wila erstmals in der Vereinsgeschichte mit dem Titel eines Verbandsmeisters geehrt.

Nach den Sommerferien war es dann soweit: Der Männerriege standen jetzt

2 Turnhallen zur Verfügung. Der Vorstand beschliesst folgende Lösung:

Die Männerriege betreibt ihre Sportarten am gleichen Abend in 2 Hallen.

Die Männerriege wird in 3 Riegen aufgeteilt:

a. Männer 1

b. Männer 2

c. Faustballriege

Die Hallen werden folgendermassen benützt:

Turnhalle Schochen: Faustballriege

Turnhalle Eichhalde: Männer 1 + Männer 2

Diese Betriebsart soll bis zur GV 1995 beibehalten werden.

Dies bedingte aber im Minimum einen weiteren Leiter. Glücklicherweise stellten sich Paul Hösli und Willi Friedel zur Verfügung.

Ende August wurde zusätzlich die Verpflegung der neugegründeten Feuerwehr Turbenthal – Wila – Wildberg anlässlich einer speziellen Feuerwehrübung übernommen.

Beim Tösstaler Männerspieltag gewann Wila 1 zum 3. Mal hintereinander, und in der Wintermeisterschaft schaffte Wila 1 den Aufstieg in die 3. Liga. Spielleiter Marcel war hoch zufrieden, denn dank der neuen Turnhalle wurde das Faustball-Training im Durchschnitt von 11 Faustballern besucht.

Das Schlussturnen wies 17 Teilnehmer aus. Eine weitere erfreuliche Tatsache war, dass im Laufe dieses Jahres 6 neue Mitglieder in unsere Riege eintraten.

Der Bestand an Aktivmitgliedern stieg somit auf 35.

1995

Vor der Abendunterhaltung, am 20. Januar, übernahm die Männerriege Wila die Festwirtschaft für die Delegiertenversammlung des Feuerwehrverbandes des Bezirkes Pfäffikon im Eichhaldensaal. Im Service unterstützte uns der Frauenturnverein Wila.

Präsident René Gubler konnte an der GV vom 24. Februar 31 Mitglieder begrüssen.

Der Finanzchef präsentierte trotzt eines Ausgabenüberschusses ein Vermögen von über Fr. 21'000.–.

Das Verbandsturnfest in Andelfingen konnte erstmals in der zweithöchsten Stärkeklasse, das heisst mit 16 Turnern bestritten werden.

Am 8./9. Juli startete das Dorffest in Wila. Die Männerriege installierte ihren „Hüenerstall“ vor dem alten Primarschulhaus; und die dazu gehörenden Pouletschenkel mit Wein oder Bier wurden in rauen Mengen verkauft. Natürlich fehlte auch der berühmte „Männerriegen-Kafi“ nicht.

Beim inzwischen von Heinz Zaugg ins Leben gerufene Indiaca-Turnier musste die Männerriege im Final gegen den TV Wila mit dem 2. Platz vorlieb nehmen.

Ende August qualifizierten sich die Faustballer am kantonalen Männerspieltag in Horgen mit dem 5. Schlussrang für die Teilnahme am Eidg. Turnfest 1996 in Bern. Die Turnfahrt führte ins St.Galler Oberland. Zu später, respektive – früher Stunde hiess das Motto: „auf allen 4(en) auf den Alvier“. Der Preis für eine Stunde Schlaf soll für Einige sehr teuer gewesen sein!

Dieses Jahr war turnusgemäss unsere Männerriege für die Durchführung des Tösstaler Spieltages zuständig. Trotzt der zusätzlichen Mehrarbeit schaffte es Wila 1 in den Final, der dann von der Männerriege Grüt gewonnen wurde.

Da dieses Jahr für den Chlaushock niemand verantwortlich zeichnete, wurde er fallen gelassen. Traditionell endete mit dem Schlussabend das wiederum reich befrachtete Jahresprogramm.

1996

32 Männerriegler waren am 23.02. im Rest. Bahnhof an der GV anwesend. Der schon 2 Jahre zuvor angekündigte Rücktritt des Präsidenten konnte um 1 weiteres Jahr hinausgeschoben werden, und somit wurde der Vorstand in der bisherigen Besetzung beibehalten. Diskussionen gab es hingegen über den neu eingeführten Turnbetrieb. Das Leiter-Team hielt aber an der bisherigen Form fest, und das wurde von der Mehrheit akzeptiert.

Die GV beschliesst, auf das kommende Eidg. Turnfest (ETF) in Bern einen neuen Trainingsanzug anzuschaffen.

Wie in den vergangenen Jahren wurde an einem ETF die Männerriegenreise integriert, das heisst Donnerstag Wettkampf, Freitag/Samstag Reisen und am Sonntag Rückkehr. Mit dem brandneuen Vereinstrainer nahmen 22 Männer, was zugleich Teilnahmerekord bedeutete, am Wettkampf teil. Die Reise führte uns 2 Tage ins Oberwallis. Was alles in diesen 2 Tagen passierte war einmalig: Bergwanderung, River Rafting, Raclette-Essen, Wein-Degustation, um nur das Wichtigste zu erwähnen.

Am Chlausabend wurde zur Abwechslung einmal ein Lottomatch angeboten. Nach langen Jahren wurde mit allen turnenden Vereinen wieder einmal ein gemeinsamer Schlussabend durchgeführt; und mit dem zur Tradition gewordenen ChristbaumSamstag ging das ereignisreiche Jahr zu Ende.

1997

An der GV vom 28. Februar reichte Präsident René Gubler seinen Rücktritt ein.

11 lange Jahre hatte er souverän das Vereinsschiff geleitet. Als sein Nachfolger wurde Peter Hämmerli gewählt. Leider reichte Spielleiter Marcel König auch seinen Rücktritt ein. Mit Ernst Furrer konnte aber diese Lücke gefüllt werden. Trotzt einigen Ausund Eintritten erhöhte sich der Aktivmitgliederbestand auf 36.

Nach 7 Jahren wurde der Mitgliederbeitrag von Fr. 35.– auf Fr. 45.– erhöht.

An der Verbandsmeisterschaft vom 8. Juni in Ossingen musste die Männerriege ihren Titel als Verbandsmeister wieder abgeben. Die Beteiligung mit 21 Mann war aber sehr gut.

Am Tösstaler Spieltag in Bauma konnte der neue Spielleiter sehr zufrieden sein: Wila belegte die Plätze 1, 2 und 10.

Die alljährlich stattfindenden Zusammenkünfte mit den befreundeten Riegen Effretikon und Turbental wurden traditionsgemäss durchgeführt.

24 Männerriegler trafen sich am 6. September zur 2-tägigen Turnfahrt, die ins Napfgebiet führte.

Die Teilnahme von 11 Turnern am Schlussturnen war eher an der unteren Grenze. Die alljährliche Teilnahme an der Versammlung der Männerturnervereinigung des Winterthurer Verbandes in Rikon wurde mit der stolzen Zahl von 21 Wilemer Männertuner besucht.

1998

An der diesjährigen GV wurde der Mitglieder-Beitrag auf Fr. 50.– erhöht. Dank eines grosszügigen Sponsors wurden neue Wettkampf-Tenues beschafft.

Für ihre 10-jährige Vorstandstätigkeit erhalten Fredi Baumgartner als Kassier und Gottfried Meier als Aktuar ein Präsent aus den Händen des neuen Präsidenten. Endlich stand das Turnen wieder einmal im Vordergrund: Am Verbandsturnfest in Fehraltorf vom 27. Juni trat die Männerriege Wila erstmals in der 1. Stärkeklasse mit 18 Mann an.

Mit dem 2. Gesamtrang war der Oberturner mehr als zufrieden; und noch einen Rekord verbuchte die MR Wila: Hans König, unser ältester Turner, absolvierte mit seinen sage und schreibe 84 Jahren als ältester Turner, an diesem Turnfest seinen letzten Wettkampf. Nebenbei errang er auch noch einen Medaillen-Platz.

Das Schlussturnen wurde wieder von 20 Männerrieglern bestritten.

Unser Stammverein feierte sein 75-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde der kantonale Nationalturntag übernommen, und die Männerriege war auch an diesem Anlass im Einsatz.

Nicht zu vergessen sind natürlich die vielen Einladungen von den Mitgliedern an ihren runden Geburtstagen. An dieser Stelle erwähne ich Willi und Senta Friedel, bei denen die Männerriege regelmässig zu Gast war.

1999

Der GV vom 26. Februar wohnten 29 Mitglieder und Gäste bei. Erfreulicherweise konnten wieder 4 neue Aktivmitglieder aufgenommen werden, wobei 3 von ihnen im Nachbardorf Schalchen zu Hause waren. Der Aktivmitgliederbestand weist nun

37 Personen auf. Der Vorstand erfährt keine Änderungen.

Wieder einmal war ein Kantonalturnfest angesagt. Festort war Dübendorf.

Mit der Beteiligung von 15 Wettkämpfern war die technische Leitung zufrieden. Dass jedoch an diesem kantonalen Turnfest ein Wilemer Männerriegler Turnfestsieger wurde, hatte sich der Oberturner nicht einmal in seinen kühnsten Träumen vorstellen können. In der Kategorie Männer, Jahrgang 1960–1969 wurde Daniel Camenzind Turnfestsieger.

Für einmal reisten die Männerriegler ins Lötschental. Mit Marschleistungen bis zu

6 Stunden wurden recht hohe Leistungen auf dieser Reise vollbracht.

Der Indiaca-Cup wurde in diesem Jahr wieder von der Männerriege gewonnen.

Am Tösstaler Männerspieltag trat Wila wiederum mit 3 Mannschaften an, was natürlich Spielleiter Ernst besonders erfreute.

Wieder standen 2 Geburtstagseinladungen auf dem Programm:

Paul Hösli und Mario Santoleri feierten zusammen ihren 100sten Geburtstag. Dabei wurde die Festgemeinschaft mit Lasagne alla Mario verwöhnt. Zum Abschluss stand „Huebwiesler-Kirsch“ und „Grappa Santoleri“ auf der reich befrachteten Menu-Liste. Mit dem Schlussabend wurde das Vereinsjahr abgeschlossen.

2000

Wird die Männerriege Wila die Jahrtausend-Wende schadlos überstehen?

Positiv war jedenfalls schon der Eintritt von 3 neuen Aktiv-Mitgliedern an der Generalversammlung. Der Bestand erreichte jetzt die Höchstmarke von 39 Mitgliedern. Um dieses seltene Ereignis auch gebührend zu würdigen, liess sich der Vorstand auch etwas einfallen.

Die technische Leitung organisierte einige Turnlektionen mit den Frauen zusammen. Man wollte bei den Männern einmal testen, wie Sie auf etwas Neues reagieren. Die Begeisterung hielt sich allerdings in Grenzen, aber man hat etwas gewagt im Jahr 2000! Scheinbar hatten diese gemeinsamen Turnstunden doch irgendwie einen Einfluss auf die Leistung, denn an der Verbandsmeisterschaft in Wülflingen holte sich die MR Wila im Seilspringen den Titel eines Verbandsmeisters. Mit einem sagenhaften Durchschnitt von 187.96 Seildurchzügen pro Turner wurden die restlichen Vereine fast degradiert.

Sieg am Indiaca-Turnier in Wila; Sieg am Hittnauer Hallen-Turnier. Auch die Faustballer hatten es dieses Jahr „faustdick“ hinter den Ohren.

Mit einer 2-tägigen Reise ins Oberengadin mit den Frauen wurde auch im ReiseSektor noch ein Zacken zugelegt; und im „Wirtschafts-Sektor“ wurde als Zusatzeinsatz die Feuerwehr an ihrer Schlussübung verpflegt. Der Chlaushock mit den Frauen im Heuboden und der Schlussabend rundeten das reich befrachtete Jahresprogramm ab.

Aus technischer Sicht gab es dann doch noch einen Dämpfer auf das so erfolgreich verlaufene Vereinsjahr: Willi Friedel musste sein Amt gesundheitshalber als Seniorenleiter niederlegen.

2001

Die Generalversammlung vom 23. Februar ist insofern erwähnenswert, weil die Männerriege Wila ins digitale Zeitalter gewechselt hatte. Der PC-Spezialist Fritz Furrer führte via Beamer die neue Homepage vor. Via Link war nun die Männerriege unter dem Namen „www.tvwila.ch“ rund um die Uhr erreichbar. Keine Rücktritte, keine Beitragserhöhungen, keine Anträge. Der Kassabestand betrug über Fr. 17'000.–. Das Jahr 2001 wurde im Jahresbericht vom Präsidenten zum „Jahr der Arbeit“ erklärt.

In der Tat war dies nicht übertrieben: Im Januar an 2 Wochenenden die Abendunterhaltung; im April Einweihung des Pokalkastens im Rest. Bahnhof Wila; im Mai der kantonale Jugendriegentag; Ende Juni Besichtigung der Sende-Anlagen auf dem Säntis; Ende August 125 Jahre Tösstalbahn mit einem grossen Dorffest; 2 grosse Geburtstage von 2 Kameraden, die zusammen auch 100 Jahre alt wurden, feiern; und zu guter Letzt musste der Gesamt-Vorstand an der Viehschau in Tablat noch die schönste Kuh von Wila auswählen! Das Alles neben der eigentlichen Tätigkeit der Männerriege, nämlich Turnwettkämpfe und Faustball-Meisterschaften und -turniere! Etwas Technisches ist hier doch noch fest zu halten: Am Verbandsturnfest in Neftenbach absolvierten die Wettkämpfer zum ersten Mal den 3-teiligen Vereinswettkampf Fit + Fun.

Selbstverständlich wurde auch dieses Jahr das Schlussturnen, der Chlaushock und der Schlussabend in gewohnter Manier durchgestanden.

Leider verstarb unser Seniorenleiter Willi Friedel. Willi war 33 Jahr lang ein unermüdlicher Kämpfer fürs Männerturnen, und es gibt wenige Männerriegler, die so lange an vorderster Front mitgewirkt haben.

2002

GV vom 22. Februar im Café Dreispitz: 33 Mitglieder sind anwesend. Nach langen Jahren musste der Präsident wieder einmal neue Vorstandsmitglieder wählen lassen. Gottfried Meier hatte seinen vor bereits 2 Jahren angekündigten Rücktritt eingereicht. Der bisher am längsten im Vorstand tätige Aktuar hatte nicht einmal die Hälfte von Göpf’s Amtszeit erreicht: 18 Jahre Aktuar, und jedes Protokoll akribisch genau geschrieben ist eine einmalige Leistung. Paul Hösli übernimmt das Amt als Aktuar. Endlich hat der Oberturner auch einen Nachfolger gefunden und übergibt ebenfalls nach 18 Jahren sein Amt an Ernst König.

Die Männerriege ist nun in einer komfortablen Lage und hat für jede Riege 2 Leiter. Neu leitet nun: Ernst König und Hanspeter Uhr das Männerturnen; Ernst Furrer und Hansueli Sauter die Faustballriege und Paul Hösli und Othmar Breitenmoser das Seniorenturnen. Urs Wernli wird Nachfolger des Berichterstatters Hansruedi Randegger, der sein Domizil an den Bodensee verlegt hat.

Der Präsident kann noch einen Jubilar mit einer Flasche Wein ehren: Sepp Zumsteg konnte Ende Januar 2002 sein 50-jähriges Jubiläum als Aktiv-Männerriegler feiern. Dieses Jahr stand wieder einmal ein eidgenössiches Turnfest im Baselbiet vor der Tür. 18 Wettkämpfer zwischen 42 und 64 Jahren bestritten den Wettkampf. Im Geländelauf erzielte man die beste Note im 3-teiligen Wettkampf. Die Rückkehr per Bahn wurde mit den anderen turnenden Vereinen angetreten; und wie es bei der Rückkehr von einem eidg. Anlass so Brauch ist, wurden die Turnerinnen und Turner von Delegationen der verschiedenen Dorfvereine begrüsst; und der gespendete Apéro wurde gemeinsam genossen.

Alle Leiter waren über die sehr gute Beteiligung am Schlussturnen hoch erfreut:

13 Senioren und 15 Männer nahmen diese Strapazen auf sich.

Die Faustballriege schaffte an der Sommermeisterschaft den Aufstieg in die 3. Liga. Ebenfalls erfreulich war, dass unsere Spieler das Hittnauer Hallenturnier wieder gewannen.

Infolge verschiedener Terminkollisionen wurde nach langen Jahren wieder einmal eine 1-tägige Reise durchgeführt. Die rasanten Rutschbahnund Trottinet-Fahrten im Kerenzergebiet waren eine willkommene Abwechslung.

Der Chlaushock wurde von 3 Männerrieglern mit Unterstützung ihrer Frauen im Armbrustschützenhaus durchgeführt. Die Anwesenden kamen dabei in den Genuss eines feinen Raclettes.

Neue Besen kehren bekanntlich immer gut. Der neue Oberturner schuf aus dem Schlussabend einen Schlussnachmittag. Somit fand die Rangverkündigung nicht mehr, wie in früheren Jahren, um Mitternacht statt. Zusätzlich kamen die Teilnehmer in den Genuss eines von der Vereinskasse gespendeten Nachtessens.

2003

Die GV vom 21. Februar verlief in normalem Rahmen. Der Vorstand erfuhr keine Veränderungen. Das Vermögen belief sich auf rund Fr. 17'000.–. Der Mitgliederbestand betrug 36 Aktiv-Mitglieder. Der Jahresbeitrag wurde in der Höhe von

Fr. 50.– belassen.

Mit einer Beteiligung von 28 Turnern wurde das neu eingeführte Winterfit sehr gut besucht.

Noch vor Beginn der Wettkampfsaison wurde die ganze Männerriege bei Sepp Zumsteg eingeladen. Man feierte ausgiebig seinen 80sten Geburtstag.

Die Verbandsmeisterschaft in Dinhard war der turnerische Höhepunkt dieses Jahres. Am 14. Juni kämpften 22 Männerriegler um möglichst viele Punkte in den 3 Fit + Fun-Disziplinen, Kugelstossen sowie im Gelände-Staffellauf. In der Disziplin „KombiLäufe“ wurde mit dem 3. Rang sogar ein Podestplatz erreicht.

Der Indiaca-Cup wurde bereits zum 10. Male durchgeführt.

Ein Sonderanlass wurde an Stelle der letzten Turnstunde vor den Sommerferien organisiert. Die Männerriege besuchte erstmals das Bezirksgefängnis Zürich. Man durfte einmal freiwillig die Aussicht von einer Gefängnis-Zelle aus geniessen.

An dieser Stelle sei einmal darauf hingewiesen, dass die Männerriege Wila seit Jahrzehnten jeweils Ende Juli das Holz für das 1. August-Feuer aufschichtet.

Der gemeinsame Sommerferien-Hock mit der MR Turbenthal wurde ebenfalls zum x-ten Male durchgeführt.

Die Turnfahrt am 22./23. August führt uns ins Grimselgebiet. Das Ausserwöhnliche daran war, dass wir nicht in einem Hotel, sondern in einer privaten Berghütte, direkt auf dem Grimselpass auf 2170 m ü.M. Halbpension gebucht hatten. Der Unterschied bestand darin, dass wir selber Kochen und unsere Zimmer selber putzen und aufräumen mussten. Am 2. Tag wurden Gletscher-Touren, Bergwanderungen oder Spaziergänge angeboten, so dass Jeder auf seine Rechnung kam.

Der in Zell stattfindende Tösstaler Männerspieltag vom 27. September hatte etwas Erstmaliges: Infolge Personalknappheit bei der Männerriege Wila stand erstmals eine Frau in der Reihe der Spieler.

Am 1. November wurde das Hittnauer Hallenturnier bereits zum 20sten Mal ausgetragen und schon wieder von den Wilemer Spielern gewonnen.

Das Schlussturnen wurde jeweils an 2 hintereinander folgenden Turnstunden durchgeführt. Die Männer und die Senioren führten jeweils einen separaten Wettkampf durch. Wobei die Senioren auch beim Männer-Wettkampf mitmachen konnten. Total 29 bestritten diese beiden Wettkämpfe.

27 Teilnehmer, inklusive Helfer, konnte der Oberturner und sein Stellvertreter zum Schlussnachmittag am 20. Dezember begrüssen.

Zum Männerriegler des Jahres wurde bei den Männern Paul Hösli, bei den Faustballern Ernst Furrer und bei den Senioren Werner Bosshard gekürt.

2004

GV vom 20. Februar: Alles bleibt beim Alten. Einzig Rechnungsrevisor Erich Fritz war amtsmüde geworden. Mit Applaus wird Werner Bosshard als neuer Revisor gewählt. Der jeweils in den Sportferien stattfindende Freundschafts-Jass mit der Männerriege Turbenthal wurde zum 5. Mail hintereinander von Wila gewonnen.

Der Wettkampf am Regional-Turnfest in Elgg wurde von 19 Wettkämpfern mit Erfolg bestritten. Die Männerriege Wila wurde nämlich in der 2. Stärkeklasse bei den Frauen und Männern Turnfest-Sieger. Bei der gleichzeitig ausgetragenen Kantonalmeisterschaft wurde Hanspeter Uhr mit seinem 1. Rang zum Kantonalmeister erkoren.

Am 1. Juli luden die Baumer Männerturner zu einem Plauschwettkampf, der aus Faustball, Unihockey und Jassen bestand, ein. Mit dem nachfolgenden SpaghettiPlausch ging ein geselliger Abend mehr zu Ende.

Die 11. Austragung des Indiaca-Zaugg-Cup wurde schon wieder von der Männerriege gewonnen. Ein Zitat des Oberturners: „Mir chönd i däm Johr alles aalange, und es funktioniert!“.

Der 10. Juli war wieder ein gesellschaftlicher Höhepunkt in diesem Jahr. Der Jahrgang 1954 lud die gesamte Männerriege inklusive ihrer Frauen zum SpanferkelSchmaus ins Hinter-Aegetswil ein. Was da alles serviert wurde, war wirklich Spitze. Die Feiern nahmen dieses Jahr fast kein Ende mehr. Je ein 40ster und 60ster Geburtstag standen auch noch auf dem Programm und zu guter Letzt konnten wir mit unserem ältesten Mitglied, Hans König, seinen 90sten Geburtstag feiern.

„Wila ist unschlagbar“ stand in der Regionalzeitung, denn die Wilemer Faustballer gingen am Hittnauer Hallenturnier schon wieder als Sieger vom Platz. Schlussturnen, Chlaushock und Schlusstag beenden das erfolgreiche Jahr 2004.

2005

An den beiden Abendunterhaltungen präsentierte sich die Männerriege nebst der Arbeit in der Küche und am Buffet auch mit 2 Darbietungen im Programm.

Für einmal fand die Generalversammlung nicht in einem Restaurant, sondern in der Schreinerei Furrer statt. Schreinermeister Werner feierte sein 50sten Geburtstag und lud kurzerhand seine Turnkameraden an seinen Arbeitsort ein.

33 Anwesende kann der Vorsitzende begrüssen. Unter dem Traktandum Jahresrechnung macht der Finanzchef die Anwesenden darauf aufmerksam, dass dies nun der 3. Negativabschluss innert 4 Jahren sei und es so nicht weitergehen könne. Fürs kommende Jahr wird eine Beitragserhöhung ins Auge gefasst. 2 Neueintretende erhöhen den Mitgliederbestand wieder auf 38 Aktive. Der Berichterstatter kündigte sein Amt. Leider fand der Vorstand keinen Nachfolger.

Im Juni startete der Kanton Zürich eine Mitmachaktion unter dem Motto Bewegung, Ernährung, Entspannung. Unter der Rubrik Bewegung organisierte die Männerriege fünf Lektionen, jeweils mittwochs. Die Nachfrage liess allerdings zu wünschen übrig. Schon wieder 6 Jahre verflossen! Das nächste Kantonalturnfest in Wiesendangen stand auf dem Programm. Kurzfristige Absagen zwangen den Oberturner zu Umstellungen. Mit 13 Turnern wurde der 3-teilige Wettkampf Fit + Fun bestritten. Zusätzlich wurde im 1-teiligen Wettkampf mit 6 Mann der Geländestaffellauf mit Erfolg absolviert. Mit dem 2. Rang wurde wieder ein Podestplatz erreicht.

Am 1. Augustfeier-Programm führten die Frauen und Männer den gemeinsamen Reigen „Swiss Lady“ vor.

Die 2-tägige Reise ging hoch hinaus. Ziel der 1. Reisetages war die kleine Scheidegg im Berner Oberland auf 2100 Meter. Am 2. Tag benützten einige Teilnehmer die Gelegenheit, um aufs Jungfraujoch zu fahren. Andere besichtigten die berühmte Lauberhorn-Abfahrtsstrecke.

Dieses Jahr war wiederum Wila dran mit dem Organisieren des Tösstaler Männerspieltages. Der Anlass konnte bei prächtigem Herbstwetter durchgeführt werden.

Am Turnstand vom 5. Oktober wurde den Anwesenden ein neuer Trainingsanzug präsentiert.

Der Chlaushock fand wiederum im Armbrustschützenhaus in Turbenthal statt.

Der Schlussnachmittag war dann wieder etwas Besonderes: Unser drittältestes Aktivmitglied Heiri Gubler feierte seinen 80sten Geburtstag. Das Ziel befand sich in seiner Garage. Mit Speis und Trank wurden die Teilnehmer verwöhnt und so war es wieder ein würdiger Jahresabschluss.

2006

Das Motto an der Abendunterhaltung hiess „euse nöi Fahne“, weil unsere Stammsektion an diesem Anlass ihr neues Banner einweihte. Die Männer präsentierten sich im neuen Trainingsanzug, der grösstenteils von der Garage Stammbach gesponsert wurde.

Die GV vom 24. Februar begann mit einer Schweige-Minute: Dölf Fisch, Spielleiter, Aktuar und langjähriger Präsident, musste zu Grabe getragen werden.

Die vor einem Jahr ins Auge gefasste Beitragserhöhung wurde nun beschlossen. Der Betrag für aktive Männerturner wurde auf Fr. 75.– festgelegt. Neu zahlen turnende Ehrenmitglieder Fr. 15.–.

Eine Übernahme der 1. Augustfeier-Organisation wurde abgelehnt.

An der Regional-Meisterschaft vom 10. Juni in Brütten traten, nach verletzungsbedingten Abmeldungen, noch 12 Männer zum 3-teiligen Fit+Fun-Wettkampf an. An einer Regionenmeisterschaft werden in allen Einzeldisziplinen jeweils nur die

8 Besten gewertet. In der Disziplin Kombi-Läufe erarbeitete sich die Männerriege Wila mit dem 2. Rang den Titel eines Vice-Regionen-Meisters. Der gute Trainingsaufbau vom Oberturner hatte sich gelohnt.

Nicht minder gut machte dies der Spielleiter: ein 1. Rang am Indiaca-Zaugg-Cup und ein 1. Rang am Hittnauer Hallenturnier. Zum 1. Mal in der Vereinsgeschichte bestritten die Faustballer einen Einsatz im Ausland: Am Hallenturnier in Engen (Deutschland) belegten die Wilemer den 11. Rang.

Bei 2 Turnkameraden mit Jahrgang 1956 waren grosse Geburtstagsfeiern zu bewältigen. Der 28. Juni wurde zum Fototermin erklärt. Der Grund dafür war ein neues Vereinsfoto mit dem neuen Trainingsanzug. Nicht alle, aber immerhin 28 Mitglieder liessen sich fotografieren. „240 Jahre GMBM“ (Gody, Marcel, Bruno, Markus) stand auf der Einladung. Der Jahrgang 1946, der seit über 20 Jahre lang zahlenmässig der stärkste ist, lud zur Geburtstagsfeier ein.

Die Vereinsreise wurde dieses Jahr wieder für einmal in der näheren Umgebung durchgeführt. Mit der Bahn ins Toggenburg, zu Fuss auf die Kreuzegg (Übernachtung) und Rückreise zu Fuss ins Tösstal.

Der Chlaushock wurde durchgeführt, und am Schlussnachmittag nach erfolgreichem Bestehen des Parcours lud uns der 3. Männerriegler, der dieses Jahr seinen 50sten feiern konnte, noch zu einem feinen Nachtessen ein. Somit war das „Jahr der runden Geburtstage“ zu Ende.

2007

Auf die GV vom 23. Februar wurden wieder einmal Rücktritte von Vorstandsmitgliedern eingereicht. Wenn jemand 20 Jahre die Finanzen eines Vereins verwaltet, so ist das wahrlich erwähnenswert. Fredi Baumgartner hatte diese Tat vollbracht. Ernst Furrer legte sein Amt als Spielleiter nieder. Auch er hatte volle 10 Jahre diese zeitintensive Arbeit auf sich genommen.

Als neuer Finanzchef wurde Urs Wernli gewählt, und das Amt des Spielleiters übernahm Hansueli Sauter.

Da sich niemand für die Durchführung des Chlaushockes meldete, wurde dies aus dem Jahresprogramm gestrichen.

Nicht zum 1. Mal kommt das Problem „Nachwuchs in der Männerriege Wila“ auf den Tisch. Man stellt allgemein fest, dass langsam aber sicher eine Überalterung in unserem Verein stattfindet. Die Faustball-Riege versuchte mit einem gemeinsamen Training mit der MR Bauma dieses Problem zu überbrücken. Auch in den beiden andern Riegen ist man sich bewusst, dass irgendetwas unternommen werden muss. Eine Patent-Lösung hat aber niemand zur Hand.

Das Eidgenössische Turnfest (ETF) in Frauenfeld steht als turnerischer Höhepunkt bevor. Weil die regionale Meisterschaft in Bauma stattfindet wird beschlossen, auch diesen Wettkampf zu absolvieren, so zu sagen als Hauptprobe für das ETF. Dieser gelang dann auch nicht schlecht: Die Note 9,02 in der Disziplin Prellen-Werfen ergab den sehr guten 2. Rang.

Am 23. Juni traten 15 Männer zum 3-teiligen Vereins-Wettkampf an. Die Crossläufer holten sich die Maximal-Note 10.00. Der Oberturner war zufrieden, denn das Gesamtresultat von 25.84 Punkten reichte für den 30. Rang von 138 teilnehmenden Vereinen. Zusätzlich waren 5 Senioren im Einsatz. Sie bestritten ein 3-Spielturnier und den 3-teiligen Wettkampf „Tri Vario“.

Auch die Faustballer standen pausenlos im Einsatz. Nebst der Sommerund Wintermeisterschaft wurden 7 Turniere bestritten. Beim Indiaca-Zaugg-Cup hiess der Sieger MR Wila und gewann den Wanderpreis endgültig. Der Tösstaler Spieltag wurde von der 1. Mannschaft gewonnen und in Hittnau wurde Wila zum 8. Mal hintereinander zum Sieger ausgerufen. Eine tolle Saison. Beim Schlussturnen traten 11 Senioren und 14 Männer zum Wettkampf an. Auch hier eine sehr gute Beteiligung. Wäre die Beteiligung an den turnerischen Anlässen jedes Jahr so gut, würden sich sämtliche Leiter „von“ schreiben.

Unser Frauenturnverein übernahm am 9. September die Organisation des kantonalen Frauensporttages. Die Männerriege leistete natürlich auch hier Schützenhilfe, und so kam das „Wirtschaftstraining“ auch nicht zu kurz.

Der Schlussnachmittag, wie immer vom Oberturner und dessen Stellvertreter perfekt organisiert, endete in der Schreinerei Furrer. Der Jahrgang 1957 offerierte allen ein sehr gutes Nachtessen.

2008

Im Café Dreispitz wurde an der GV vor allem über Personalmangel und Finanzen diskutiert. Da das Vereinsvermögen über Fr. 21'000.– stieg, wollte der Kassier einen Teil davon gewinnbringend anlegen. Die Mehrheit wollte davon aber nichts wissen, und so blieb es beim Alten. Leider konnte die Vakanz des Spielleiters nicht behoben werden. Der Präsident führte deshalb dieses Amt ad interim. Auch das verwaiste Amt des Berichterstatters konnte nicht besetzt werden.

Ein Antrag lautete: der Chlaushock soll durch einen „Sommerhock mit den Frauen“ ersetzt werden. Der Antrag wurde angenommen, und Werner Bosshard erklärte sich spontan bereit, diesen Anlass zu übernehmen.

Nach einer kurzen Zugfahrt nach Rikon und als Einlauftraining zu Fuss nach Dettenried, traten am 7. Juni, bei nasskaltem Wetter, 12 Männerriegler zum Wettkampf an. Alle 3 Fit + Fun-Disziplinen wurden in Angriff genommen. Im Wettkampfteil Prellen/Werfen wurde der sehr gute 2. Rang von insgesamt 27 Vereinen erreicht. Eine Woche später lud Werner Bosshard anlässlich seines 70. Geburtstages die ganze Männerriege mitsamt ihren Frauen zu einem feinen Mittagessen im Rest. Dreispitz ein.

Der Indiaca-Zaugg-Cup wurde für einmal nicht von der Männerriege, sondern vom Turnverein gewonnen. Dafür wurde der in Bauma durchgeführte Tösstaler Männerspieltag von der 1. Mannschaft gewonnen. Die Wilemer Faustballer sind eine sogenannte Liftmannschaft: Im einen Jahr Aufstieg in die 3. Liga; das andere Jahr Abstieg. So war’s auch in diesem Jahr. Der Spielleiter musste wieder einmal den Abstieg hinnehmen. Dafür brillierten die Spieler wieder am Hittnauer Hallenturnier. Der 9. Sieg hintereinander!

Die Reise führte die Mänerriege ins Isenthal am Urnersee. Der 1. Tag war eine lockere Wanderung von St. Jakob nach Gitschenen. Der 2. Tag war dann wesentlich anspruchsvoller. Das Ziel hiess Seelisberg. Die Gruppe, die den Gipfel des Schwalmis erstieg, war gut 6 Stunden unterwegs.

Die Männerriege übernimmt den Tablaterlauf. Damit wurde eine neue Aufgabe übernommen. Nicht alle Mitglieder waren begeistert, weil die Übernahme dieses Anlasses nicht ganz lupenrein ablief. Ein grosses Stück Arbeit musste nun zusätzlich bewältigt werden.

Den Schlusspunkt des Jahres setzte ein gemeinsamer Schlussabend mit allen turnenden Vereinen. Nach einem gemeinsamen Spaghettiplausch im Café Dreispitz konnte das OK zur Rangverkündigung schreiten.

2009

GV vom 18. Februar im Café Dreispitz: Präsident Peter Hämmerli eröffnet die Generalversammlung mit einer Schweige-Minute für die im letzten Jahr verstorbenen Hans König und Walter Schär. 27 Mitglieder ergibt der Appell.

Unter dem Traktandum Jahresrechnung wurde der Tablaterlauf separat ausgewiesen, weil man für die nächste Durchführung zur Sicherheit eine Rückstellung beantragte. Der Bestand an aktiven Mitgliedern sank auf 35.

Peter Hämmerli tritt nach 12 Jahren als Präsident zurück. Als Nachfolger wird Hans Graber gewählt. Auch Hansueli Sauter gibt seinen Rücktritt als Beisitzer. Da der bisherige Präsident gleichzeitig Spielleiter war, verbleibt er im Vorstand.

Die Mitgliederbeiträge werden belassen, und das Jahresprogramm wurde in der vorgelegten Version genehmigt.

Das Regionalturnfest in Pfungen war dieses Jahr der turnerische Höhepunkt. Leider musste der Oberturner einmal mehr zu viele Absagen entgegen nehmen, so dass nur 8 Mann den Wettkampf bestritten. Mit 26,50 Punkten wurde der gute 13. Rang von insgesamt 47 Sektionen erreicht.

Den Sieg am 16. Indiaca-Zaugg-Cup holte sich die Männerriege zurück, und ebenso erfolgreich gewann man den Tösstaler Männerspieltag in Rikon.

Das Pünktchen auf dem „i“ setzten die Faustballer mit dem 10. aufeinander folgenden Sieg am Hittnauer Hallenturnier. 9 Senioren und 13 Männer folgten dem Aufruf zum Schlussturnen.

Die 2-tägige Turnfahrt wurde im Berner Oberland durchgeführt. Wandernd oder fahrend erreichten 19 Mann die Griesalp im Kiental. Am 2. Tag führte die Bergwanderung auf 2 verschiedenen Routen ins Lauterbrunnental. Nach happigen 1600 m Aufstieg erreichte eine Gruppe das Schilthorn. Die andere Guppe, die über die Sefinen-Furke wanderte, musste nur 1300 m hinauf, dafür aber noch 1000 m hinunter nach Mürren.

Ende Oktober stand der Tablaterlauf, der übrigens das 10. Mal durchgeführt wurde, auf dem Programm. Bei diesen zusätzlichen Arbeitsstunden wurde die Kameradschaft in der Männerriege arg strapaziert.

„60 Jahre Paul und Mario“: unter diesem Motto wurde die ganze Männerriege samt Anhang zu einem Festessen eingeladen. Es war ein hervorragend organisierter und gemütlicher Abend, der für die vorangegangenen Belastungen vollauf entschädigte. Der in traditioneller Art durchgeführte Männerriegen-Jahresschluss rundete das reich befrachtete Jahresprogramm ab.

2010

Die Abendunterhaltung 2010 stand unter dem Motto „so en Zirkus“. Einen Riesenerfolg hatte dabei die Männerriegen-Darbietung.

Der neue Präsident Hans Graber heisst am 25. Februar 26 Männerriegler und

2 Gäste willkommen. Die vorgelegte Jahresrechnung wird in der neuen 2-teiligen Form genehmigt. Keine Ausund Eintritte bei den Aktiven. Spielleiter Peter Hämmerli gibt seinen Rücktritt als Spielleiter. Leider wurde kein Nachfolger gefunden, so ist dieses Amt nach langen Jahren zum 1. Mal verwaist. Um den Vorstand zu komplettieren wird Hansueli wieder als Beisitzer gewählt.

Als OK-Präsident vom Tablaterlauf löst Urs Wernli Peter Hämmerli ab.

An der Regionenmeisterschaft in Andelfingen mussten die neuen Fit + Fun-Disziplinen absolviert werden. Dabei zeigte sich, dass auch die MR Wila noch nicht alles im Griff hatte. Kein Wunder, denn mit 28 Grad Celsius am Schatten machte es die Aufgaben auch nicht „leichter“. Angenehm war es dafür im Bierzelt.

Die Beteiligung am Schlussturnen hätte auch besser ausfallen können, denn mit insgesamt 20 Teilnehmern konnten die technischen Leiter nicht gerade Luftsprünge veranstalten. Der 17. Indiaca-Zaugg-Cup wurde dann aber in gewohnter Manier gewonnen. Bei miesem Wetter wurde der Männerspieltag in Grüt durchgeführt. Man durfte aber nicht das Wetter verantwortlich machen wegen des entgangenen Sieges. Für die 1. Mannschaft reichte es dennoch zum 3. Schlussrang.

Wegen des fehlenden Spielleiters stellte sich glücklicherweise Marcel König als Faustball-Trainer zur Verfügung.

Der traditionelle Sommer-Hock mit der Männerriege Turbenthal mit je 7 Teilnehmern hatte ein Rekordtief erreicht.

Zusätzliche Präsenz zeigte die Männerriege am Tösstaler Fest, welches in Turbenthal stattfand. Das angebotene Raclette liess sich gut verkaufen und gab so einen willkommenen „Zustupf“ in die Vereinskasse.

Ende August führte die Männerriegenreise ins Schächental. Am 1. Tag, beim Marsch von den Eggbergen nach Biel im Schächental, beehrte uns Petrus mit einem länger anhaltenden Regenguss. Umso schöner war der 2. Tag. Bei idealem Wanderwetter erreichten Alle glücklich und zufrieden den Klausenpass.

Der am 6. Oktober stattgefundene Turnstand hatte die Aufgabe, die Vereinsmitglieder über das 2011 stattfindende 75-Jahr-Jubiläum der Männerriege Wila zu informieren. Der Präsident legte ein sehr umfangreiches Programm vor.

Am letzten Oktober-Wochenende mussten am Tablaterlauf nochmals Alle zu einer Sonderschicht antreten. Es zeigte sich dabei, dass es in der bisherigen Form kaum mehr zu bewältigen war, und das OK versprach, „über die Bücher zu gehen“.

Als versöhnlichen Abschluss organisierte der Oberturner mit seinem Stellvertreter einen gemütlichen Jahresausklang.

2011

Das Jubiläumsjahr!

Im Januar/Februar wie gewohnt, Teilnahme und Mithilfe an der Abendunterhaltung. Die GV vom 24. Februar zählte 26 Aktive und 1 Gast.

Die Jahresrechnung schloss im Plus ab. Wieder einmal durfte der Vorsitzende ein neues Aktiv-Mitglied begrüssen.

Das Jahresprogramm wurde in der vorliegenden Fassung genehmigt. Die zusätzlichen Festivitäten, nebst den normalen Anlässen, wurden wie folgt festgelegt:

April:

Juni: August: September: November:

Indiaca-Turnier mit befreundeten Männerriegen Raclette-Stand und Pfeilwurf-Anlage am „Mitenand-Fäscht“ 3-tägige Vereinsreise ins Wallis

Durchführung des Tösstaler Männerspieltages Durchführung der Jahresversammlung der Männerturnvereinigung Winterthur und Umgebung

Jubiläumsakt mit vorangehendem Preisjassen.

Dazwischen die sogenannten Normalanlässe wie Kantonalturnfest, FaustballSommerund Wintermeisterschaft, Turniere, Schlussturnen, Jahresschluss. Ein Aussenstehender würde hinter einem solchen Monsterprogramm nie eine gewöhnliche Männerriege vermuten!

Die Männerriegen von Bauma, Effretikon, Pfäffikon und Turbenthal bestritten am 8. April das Indiaca-Turnier in der Eichhalden-Turnhalle.

Jede Mannschaft spielte einmal gegen Jede. Spieldauer: 2 x 8 Minuten.

Leider oder glücklicherweise gewann die Heimmannschaft. Der gestiftete Preis für den Sieger wurde dann selbstverständlich dem Finalpartner Turbenthal überreicht. Es war ein geselliger Anlass.

Das Kantonalturnfest in Wädenswil wurde dann so zu sagen zwischen den Zusatzanlässen besucht. Da die Anzahl der Wettkämpfer in den letzten Jahren ständig abgenommen hatte, wurde der Wettkampf gemeinsam mit dem Frauenturnverein absolviert. Nebst den Fit + Fun-Disziplinen und dem Geländelauf wurde zusätzlich Schleuderball ins Programm aufgenommen. Bei dieser Disziplin zeigte sich jedoch, dass ohne intensives Training keine Lorbeeren zu holen sind. Dafür wurde im Geländelauf eine sehr gute Zeit erreicht, was eine Spitzennote von 9,48 ergab. Das alles zusammen ergab 25,28 Punkte, was den guten 7. Schlussrang bedeutete. An dieser Stelle will ich auch einmal den Kampfrichtern aus der Männerriege einen gebührenden Dank zukommen lassen: z.B. Markus Eggenberger, der am Kantonalturnfest das 10. Mal in ununterbrochener Reihenfolge Chef des Geländelaufes war.

Um die Männerriege im Jubiläumsjahr besser bekannt zu machen, engagierte man sich am „Mitenand-Fäscht“. Mit eigenem Festzelt vor der Post wurde Raclette verkauft, und beim Pfeilwerfen konnten für den Parcours Punkte gesammelt werden. Selbstverständlich arbeitete die Männerriege auch beim Erstellen und Abbrechen des Festareals tatkräftig mit.

Dann war es soweit: am 26. August versammelten sich 46 reiselustige Männer und ihre Partnerinnen am Bahnhof Wila. Ziel war Brig. Hotelbezug und freier Ausgang. Der Abend wurde bei einem sehr guten Nachtessen gemeinsam verbracht. Der nächste Tag war dann der eigentliche Wanderund Reisetag. Überquerung des Aletschgletschers über eine Hängebrücke, Hochgebirgswanderung, auf den Spuren des Stockalper im Simplongebiet, Reise nach Zermatt, Leukerbad etc. Jeder durfte seine Tätigkeit selber aussuchen. Mit einem grossen Apéro und anschliessendem Raclette-Essen wurde der Haupttag abgeschlossen. Der letzte und 3. Tag war der Heimreise gewidmet. Mit dem Glacier-Express gings via Furka – Oberalppass nach Chur. Nach einem kurzen Stadtbesuch brachte die SBB die sicher zufriedene Gesellschaft ins Tösstal zurück.

Beim Ende Sommerferien stattfindenden Hock mit der Männerriege Turbenthal trafen sich 27 Männerturner und Senioren im Tennis-Klubhaus Turbenthal. Dabei wurden die Gäste aus Wila festlich bewirtet. Man war sich einig über eine Fortsetzung im nächsten Jahr.

Der nächste Anlass war vom Wetterglück sehr begünstigt. Der Tösstaler Männerspieltag wurde in Wila unter besten Bedingungen durchgeführt. Schade, dass nur

9 Mannschaften im Einsatz standen. Wila war für einmal nicht im Final, und so wurde der Sieger unter den beiden Mannschaften aus Grüt ausgetragen.

Der nächste Tag war wie gewohnt ein Arbeitstag am Schlussturnen der turnenden Vereine aus Wila. Der Oberturner organisierte für die Männer und Senioren den Wettkampf so, dass alle Anwesenden diesen zwischen ihren Einsätzen am Buffet oder am Grill absolvieren konnten.

So, das wärs!

Das eigentliche Jubiläumsfest vom 5. November 2011 wird dann im 4. ViertelJahrhundert beschrieben. Abschliessend geht mein Dank an Alle, die in irgendeiner Form zur Bewältigung des 3. Vierteljahrhunderts der Männerriege Wila beigetragen haben. Ich bin überzeugt, dass der Verein auch die nächsten 25 Jahre mit Höhen und Tiefen überstehen wird, und schliesse mit dem Zitat eines ehemaligen Präsidenten:

„Männerriege Wila – die Oase der Entspannung!

Tragen wir Sorge zu ihr. Mit Eurer an den Tag gelegten Präsenz bei allen Anlässen wird es uns gelingen, auch die kommenden Jahre erfolgreich zu überstehen.“

Othmar Breitenmoser II


Diesen Bericht findet ihr auch in nachfolgend verlinkter Pdf-Datei.

75 Jahre Männerriege Wila